SVG gewinnt letztendlich verdient mit 2:0 gegen Topfavorit SV Rust

In einem von beiden Seiten intensiv geführten Spiel gewann der SV Gengenbach aufgrund der besseren zweiten Hälfte und der spielerischen Vorteile unterm Strich verdient mit 2:0. Bis zum Schluss hielten beide Mannschaften das Tempo hoch.

Die Gäste mussten in diesem Spiel auf einige wichtige Akteure verzichten, trotzdem war eine schlagkräftige und namhafte Mannschaft auf dem Platz. Das gleiche galt aber auch für den SVG, dem seinerseits insgesamt 4 Urlauber fehlten.

Von Anpfiff an legten beide Mannschaften ein hohes Tempo vor und versuchten durch Pressing und Gegenpressing das Aufbauspiel des Gegners zu stören. Dies gelang dem SVG zunächst etwas besser, Torchancen gab es aber in der Anfangsviertelstunde keine. In der 17. Min. hatte der SVG dann die erste Chance des Spiels. Tobias Wörner setzt sich auf rechts durch und flankte scharf und flach nach innen, doch ein Gästeabwehrspieler konnte gerade noch vor dem einschussbereiten David Haslinger klären. Die Gäste kamen mit dem frühen Anlaufen der Gastgeber nicht zurecht, hatten aus dem Spiel heraus kaum Torchancen und stellten ihre Spielweise nach ca. 20 Min um. Mit langen Bällen, meistens durch den Co-Spielertrainer Jannik Männle geschlagen, versuchten sie das Mittelfeld zu überbrücken. Gefährlich wurden die Gäste vornehmlich durch Standardsituationen. So musste Neuzugang Jannik Kubitza, der zum ersten Mal für den SVG im Tor stand, in der 33. Minute sein ganzes Können aufbieten, um nach einem Eckstoß den Ball um den Pfosten zu lenken. Keine zwei Minuten später dann die bis dahin beste Chance des Spiels. Leopold Mock setzte sich gekonnt im Mittelfeld gegen zwei Gegenspieler durch und zog aus halblinker Position ab. Sein Rechtsschuss verfehlte das rechte Tordreieck nur um Zentimeter. Rust hatte nach einem Freistoß und anschließendem Kopfball die nächste Chance, scheiterte aber erneut an Torhüter Jannik Kubitza. In der 41. Minute wurde Leopold Mock am Strafraum freigespielt, sein Schuss war aber zu unplatziert. Die letzte Chance vor der Halbzeit hatte Gästekapitän Ivelin Momchelow, der wiederum nach einer Standardsituation per Kopf an Torhüter Kubitza scheiterte. Mit einem bis dahin gerechten Unentschieden wurden die Seite gewechselt.

Nach der Halbzeit kam der SVG hellwach aus den Kabinen. In der 49. Min. setzte sich Oliver Fix auf der linken Seite gekonnt gegen zwei Gegenspieler durch und flankte auf den in der Mitte freigelaufenen David Halsinger. Dessen strammer Schuss wurde noch von einem Abwehrspieler abgefälscht, so dass Torhüter Mark Kassel keine Chance hatte und der Ball zum 1:0 für den SVG im Tor landete. In den nächsten 10. Minuten drehte der SVG so richtig auf. In der 52. Min. tauchte Timo Vollmer nach einem mustergültigen Konter über David Halsinger und Marco Lang völlig frei vor dem Gästetor auf, sein Schuss verfehlte aber knapp den rechten Pfosten. Eine Minute später fast eine Kopie des Angriffs, erneut war Timo Vollmer frei vor dem Tor und erneut verzog er knapp. Danach (58.) war es David Halsinger, der die Möglichkeit vergab, das vorentscheidende 2:0 zu erzielen. Danach beruhigte sich das Spiel wieder und die Gäste kamen ihrerseits zu Chancen. So scheiterte der auf links durchgebrochene Ivelin Momchelow mit einem halbhohen Schuss an Torhüter Kubitza und wenig später spielte der gleiche Spieler freistehend zu seinem schlechter postierten Mitspieler ab, anstatt selbst zu schießen. Insgesamt war der SVG aber jetzt die überlegenere Mannschaft und ließ durch das immer noch hohe Anlaufen die Gäste wenig zur Entfaltung kommen. In der 81. Minute wurde Leopold Mock auf der rechten Seite mit einem Ball in die Schnittstelle angespielt, setzte seinen Schuss aber 2 Meter neben das Tor. Ein durch David Halsinger und Marco Lang erzwungener Ballverlust (85.)  im Spielaufbau der Gäste nutzte letztere gekonnt aus und bediente mustergültig den mitgelaufenen Georgios Kalafatis. Dieser ließ seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung ins Leere laufen und schoss mit links zum umjubelten 2:0 ein. Der Wiederstand der Gäste war damit gebrochen und der SVG siegte  aufgrund der spielerischen Vorteile in der zweiten Hälfte letztendlich verdient mit 2:0.

Stimmen zum Spiel:

Stefan Kalschnigg: „Wir haben heute ein gutes Spiel unserer Mannschaft gesehen. Alle Spieler waren präsent und haben sich an die Vorgaben gehalten. Wir haben unterm Strich gegen einen guten, körperlich robusten Gegner dagegengehalten, nie nachgelassen und am Schluss auch verdient gewonnen.“

‚Maxe‘ Ralf Schindler: „Mit Rust hat sich eine homogene und eingespielte Mannschaft vorgestellt. Bei den Gästen haben namhafte Spieler gefehlt, aber auch wir mussten auf einige Akteure verzichten. Mir hat vor allem unsere geschlossene und konzentrierte Mannschaftsleistung gefallen. Es hat teilweise richtig Spaß gemacht, dem Spiel zuzuschauen. Insgesamt ist unser Sieg verdient.“

Aufstellung:

Jannik Kubitza, Alexander Müller (65. Simon Gmeiner), David Wussler, Philipp Halsinger, Pierre Maurer, David Halsinger, Leopold Mock, Timo Vollmer (86. Axel Seewald), Oliver Fix, Tobias Wörner (52. Georgios Kalafatis), Marco Lang (89. Hamseh Jasin Dali)