SVG gewinnt zweites Lokalderby mit 3:0 beim SSV Schwaibach

Der SVG bestreitet diese Saison insgesamt fünf Lokalderbys je Hin- und Rückserie, wobei 4 Derbys direkt aufeinander folgen. Das erste Lokalderby gewann der SVG zu Hause gegen Berghaupten vor einigen Wochen mit 4:0, das erste der vier aufeinanderfolgenden Derbys nun mit 3:0 beim SSV Schwaibach.

In Schwaibach musste der SVG auf einige Akteure verzichten. So fehlte Mario Schilli weiterhin aufgrund einer Adduktorenverletzung, Mario Lehmann aufgrund einer Sperre und Fabio Bosco-Alcamo war aus persönlichen Gründen verhindert. Da auch Raphael Kruwinnus (Geburt seines Sohnes) und Philipp Halsinger kurzfristig nicht spielen konnten, musste das Trainerduo D.Halsinger / Schindler die Startelf gegenüber den letzten Begegnungen ändern.

In den ersten Minuten des Spiels übernahm der SVG das Spielgeschehen, die Gastgeber zogen sich zurück und versuchten aus einer defensiven Grundhaltung heraus über Konter Nadelstiche zu setzen. In der 10. Minute wurde Vassilios Miaris im Strafraum freigespielt und von seinem Gegenspieler klar zu Fall gebracht. Schiedsrichter Frank König zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Timo Waslikowski ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte sicher zur 1:0 Führung für den SVG. Doch statt weiter zu pressen, zogen sich die SVG-Spieler unverständlicher Weise zurück und standen viel zu weit von ihren Gegenspielern weg. Aus dem Spiel heraus gelang es den Gastgebern zwar nicht, gefährliche Situationen zu kreieren, allerdings ließen sich die SVG Spieler immer wieder zu unnötigen Fouls hinreisen. Die daraus resultierenden Freistöße waren brandgefährlich. In der 18.Minute hatte der SVG Glück, als der großgewachsene Christoph Bauernschmid mit einer Kopfballbogenlampe an der Querlatte scheiterte. In der 25. Minute erneut eine undurchsichtige Situation vor dem SVG-Gehäuse. Aus dem Gewühl heraus konnte der Ausgleich gerade noch auf der Torlinie verhindert werden. Danach wachte der SVG ein wenig aus der Lethargie auf und startete seinerseits wieder gefährliche Angriff. In der 28. Minute setzte sich Timo Waslikowski auf der linken Seite durch und schoss aus kurzer Entfernung mit der Picke gegen den linken Pfosten. Der Abpraller traf den am Boden liegenden Torhüter Philipp Stüdle unglücklich am Rücken und rollte von dort ins Tor. Glück für den SVG, Pech für den Gastgeber. Bis zur Pause passierte nicht mehr viel. Die Gastgeber hatten erneut nach einem Freistoß eine Kopfballchance, der SVG scheiterte mit einigen Weitschüssen knapp.

In der zweiten Halbzeit kontrollierte der SVG das Spiel ohne voll zu überzeugen. Den Gastgebern fehlte die Durchsetzungskraft nach vorne und dem SVG gelang es mit zunehmender Dauer des Spiels Möglichkeiten herauszuspielen. Dabei vergab der eingewechselte Tobias Wörner in der 66. Minute die größte Chance, als er hervorragend freigespielt am langen Eck vorbeizog. In der 68. Minute wurde Timo Waslikowski im Strafraum klar gefoult. Beim berechtigten Elfmeter ließ er Philipp Stüdle erneut keine Chance und erzielte das vorentscheidende 3:0. Die Gastgeber hatten jetzt nichts mehr entgegen zu setzen. Der SVG verzeichnete noch einige, weitere gute Chancen (Maurer, Wörner, Karatas), scheiterte aber entweder am guten Torhüter Philipp Stüdle oder verfehlte das Gehäuse knapp. Darüber hinaus verweigerte Schiedsrichter Franz König dem SVG ein klares Tor wegen einer angeblichen Abseitsstellung. So blieb es beim 3:0 Auswärtssieg.

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Trainer David Halsinger: „Bis auf die ersten paar Minuten waren wir heute nicht so richtig im Spiel. Neben dem fehlenden Pressing war unsere Passquote viel zu schlecht. Daran müssen und werden wir arbeiten, denn neben unseren sicherlich vorhandenen, individuellen Fähigkeiten müssen wir auch als Team noch besser funktionieren.“

Trainer Ralf ‚Maxe‘ Schindler: „Nach den guten Anfangsminuten und dem Führungstreffer haben wir nur noch das Nötigste getan und uns unverständlicherweise zurückgezogen. Bei den Standards war Schwaibach gefährlich, da hätte in der 1. Halbzeit auch der Ausgleich fallen können. Der Sieg war in einem sehr mäßigen Spiel letztendlich aber verdient.“

Aufstellung:

Schwendemann, Vollmer, Müller, Gmeiner (83. Seewald), Maurer, D.Wussler (76. Karatas), D.Halsinger, Kalafatis (60. Wörner), Waslikowski, Miaris, Späth