SVG gewinnt gegen Meisterschaftsfavorit FV Rammersweier verdient mit 3:2
- Zuletzt aktualisiert: Montag, 09. Dezember 2019 13:53
- Zugriffe: 2524
In einem kurzweiligen Spiel, in dem beide Mannschaften mit offenem Visier ein hohes Tempo gingen und das auch technisch und spieltaktisch einiges zu bieten hatte, siegte der SVG aufgrund der starken ersten Halbzeit unterm Strich verdient mit 3.2. Der SVG zeigte gegen einen starken Gegner sein wohl bestes Spiel in der bisher abgelaufenen Saison.
Ohne irgendeine Phase des Abtastens gingen beide Mannschaften von Anfang an sehr offensiv zu Werke, wobei der SVG die deutlich besseren Chancen hatte. Die erste davon hatte Timo Vollmer, der nach einem Steilpass auf halbrechts durchgebrochen war, bereits in der 3.Minute. Sein Schuss strich aber um Zentimeter an rechten Pfosten vorbei. Auch die zweite Chance des SVG ging auf das Konto von Timo Vollmer, diesmal verfehlte er vom Elfmeterpunkt nur knapp den linken Pfosten (11.Min). Danach kam der Tabellenzweite zu seiner ersten Chance. Rico Frädrich zog aus 16m ab, der Schuss ging aber gut einen Meter am Tor vorbei. Nachdem Simon Gmeiner in der 22. Min. aus halblinker Position übers Tor geschossen hatte, traf er mit einem sehenswerten Kopfball in der 26.Min. nur den Pfosten. Torhüter Yannick Anzaldi hatte hierbei noch seine Fingerspitzen am Ball. Der Abpraller fiel David Halsinger 8m vor dem Tor quasi vor die Füße, er zog auch sofort ab, aber sein Schuss war zu ungenau, so dass erneut Torhüter Anzaldi abwehren konnte. In der 33. fiel dann endlich der hochverdiente Führungstreffer für den SVG. Markus Felka holte etwas zu ungestüm den schnellen Achim Späth von den Füßen, der insgesamt gut leitende Schiedsrichter Paul Schwendemann entschied sofort auf Elfmeter, den David Halsinger sicher zum 1:0 verwandelte. Auch danach hatte der SVG die besseren Chancen. So vergab Simon Gmeiner in der 38.Min. aussichtsreich. Rammersweier zeigte sich jedoch als eine Mannschaft, die jederzeit ein Tor erzielen kann. So verfehlte ein Kopfball von Marc Hug nur um Zentimeter die Querlatte (43. Min.). Die letzte Chance der ersten Halbzeit hatte aber der SVG. Simon Gmeiner war auf halbrechts frei durch, sein Schuss ins lange Eck konnte Anzaldi gerade noch zur Ecke abwehren. Bei besserer Chancenverwertung wäre durchaus eine deutlich höhere Halbzeitführung möglich gewesen.
Die Gäste reagierten und brachten zur zweiten Halbzeit mit Philipp Wolter und Dany Paris für Marco Cybard und Martin Beck zwei neue Kräfte. Dies wirkte sich sofort aus, denn nun setzten sie den SVG gehörig unter Druck. Ein Kopfball, erneut von Marc Hug, strich nur um Zentmeter übers Tor und bei zwei gefährlichen Weitschüssen zeigte sich der gut aufgelegte Tobias Bohnert im SVG-Tor auf der Hut. In der 54. Min. fiel dann aber das 1:1. Bei einem gelungenen Seitenwechsel kam Marc Hug auf der rechten Seite zum Flanken und zog den Ball scharf Richtung langes Eck, wo Dany Paris den Ball volley einnetzte. Die Gäste witterten nun Morgenluft und versuchten den SVG weiter unter Druck zu setzten, doch dieser hielt mit aller Macht dagegen und konnte sich wieder etwas befreien. Zum bestmöglichen Zeitpunkt gelang dem SVG dann der beste Spielzug. Über rechst wurde die Gästeabwehr durch Direktspiel klassisch ausgehebelt. Der Ball kam letztendlich zu Achim Späth, der von der Grundlinie den Ball in den Rücken der Abwehr auf Dominik Schwarz spielte. Dieser zog sofort ab und sein Flachschuss krachte ins langer Eck. Der gute Torhüter Anzaldi war bei diesem sehenswerten Tor chancenlos. Das Spiel wogt nun hin und her, schien aber entschieden, als Simon Gmeiner nach einem Eckball eine Kopfballverlängerung von David Halsinger über die Linie drückte (73. Min.). Der SVG zeigte sich nun präsent und stabil. Hektik kam erst nochmals auf, als sich Dominik Schwarz in der 80.Min. eine unnötige gelb-rote Karte einhandelte. Für die Gäste war dies das Signal, nochmals alles nach vorne zu werde. Die SVG-Abwehr stand jedoch weitestgehend sicher. Richtig spannend wurde es in dem letzten 5 Minuten, nachdem der Schiedsrichter in der 90. Min. etwas überraschend auf Foulelfmeter für die Gäste entschied. Torhüter Anzaldi verwandelte sehr sicher. In der spannenden, fünfminütigen Nachspielzeit hatte zunächst der eingewechselte Patrick Schultheiß die Riesenchance auf 4:2 zu erhöhen, als er frei auf das Tor zulief, sich aber - statt gleich zu schießen - nach links abdrängen ließ. Dies hätte sich fast in der letzten Aktion des Spiels gerächt. Marc Hug köpfte eine langgezogene Flanke zurück an das Fünfmetereck, der anschließende Schuss traf aber nur das Außennetz, so dass es beim 3:2 für den SVG blieb.
Stimmen zum Spiel:
Trainer David Halsinger: „Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns heute. Wir haben mit unserer besten Saisonleistung gegen Rammersweier, die gezeigt haben, dass sie zu Recht um die Meisterschaft mitspielen, verdient gewonnen. Bei besserer Chancenverwertung, insbesondere in der ersten Halbzeit, hätten wir das Spiel früher entscheiden können.“
Trainer Stefan Kalischnigg: „Heute haben wir vieles richtig gemacht. Einmal mehr schien es so, dass wir wieder an der schlechten Chancenverwertung scheitern könnten. Aber die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit gegenüber nun deutlich bessere Gäste nach dem Ausgleich dagegen gehalten und sich den Sieg redlich verdient.“.
Aufstellung: Tobias Bohnert, Philipp Halsinger, David Halsinger, Dominik Schwarz, David Wussler, Simon Gmeiner, Leopold Mock, Vassilios Miaris (59. Patrick Schultheiß), Kaan Arslan, Achim Späth, Timo Vollmer (89.Min. David Braun)