SVG Gengenbach überzeugt beim 4:0 Heimsieg gegen den FV Biberach erst in der zweiten Halbzeit
- Zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 11. Oktober 2017 13:22
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Der SVG gewann das vermeintlich leichte Spiel gegen den Tabellenvorletzten FV Biberach erst nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit letztendlich noch klar mit 4:0. In der ersten Halbzeit überzeugten die Gäste durch eine sowohl kämpferisch als auch läuferisch ansprechende Leistung.
Nach dem verdienten 3:1 Heimsieg gegen den bis dato ungeschlagenen SV Schapbach galt es für den SVG die gerade wieder gewonnene Tabellenführung erfolgreich zu verteidigen. Der SVG musste im zweiten Heimspiel innerhalb einer Woche verletzungsbedingt auf Mario Schilli und Tobias Wörner verzichten. Mario Lehmann war noch gesperrt und Raphael Kruwinnus wollte pausieren, da seine Frau gerade das zweite Kind erwartet.
Der SVG übernahm von Anfang an gegen tiefstehende Gäste das Spielgeschehen. In den ersten 8 Minuten verzeichnete der SVG bereits fünf Eckbälle, die alle jedoch nichts einbrachten. Die spielerisch überlegenen Hausherren verpassten es, das Spiel in die Breite zu ziehen und über die Flügel die dichtgestaffelte Abwehr auszuhebeln. Hinzu kamen immer wieder ungenaue Zuspiele der SVG Akteure, die gepaart mit der hohen Lauf- und Kampfbereitschaft der Gäste kein Spielfluss aufkommen ließ. Gefährlich für die Gäste wurde es nur bei Weitschüssen von Alexander Müller, Achim Späth und Georgis Kalafatis. Die erst Chance der Gäste resultierte aus einem zu kurzem Rückpass, doch Torhüter Tom Schneider reagierte hervorragend gegen Philipp Moser. In der 34. Minute führte der erste, gekonnt vorgetragene Angriff der Gastgeber zur 1:0 Führung. Achim Späth tankte sich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch, passte flach und scharf nach innen, wo Timo Waslikowski den Ball mit der Hacke überragend ins lange Eck vollendete. Torhüter Jannik Kubitza hatte keine Chance.
Auf der Gegenseite musste Torhüter Tom Schneider bei einem Freistoß nochmals sein ganzes Können abrufen, um den platzierten Ball zur Ecke abzuwehren.Zu Beginn der zweiten Halbzeit gingen die Gastgeber mit einer deutlich anderen Körpersprache zu Werke. Mit hohem Pressing wurden die Gäste schon früh gestellt und zu Fehlern gezwungen. In der 48. Minute traf Timo Waslikowski mit einem Heber nur die Latte und in der 53. Minute scheiterte er mit einem Freistoß. In der 55. Minute dann endlich die mittlerweile hochverdiente 2:0 Führung. Timo Vollmer wurde mustergültig auf rechts außen freigespielt. Sein kluger Rückpass fand an der Strafraumgrenze Achim Späth, der mit seiner Direktabnahme ins linke Dreieck Torhüter Jannik Kubitza keine Chance ließ. Angriffswelle auf Angriffswelle rollte nun auf das Gästetor.
In der 58. Minute traf erneut Timo Waslikowski die Latte, ehe er in der 59. Minute von Linksaußen mustergültig Georgios ‚Joro‘ Kalafatis bediente, der ebenfalls mit einer Direktabnahme flach in die Tormitte vollendete. Die Partie war nun entschieden, die Gäste hatten nichts mehr entgegen zu setzten. Den 4:0 Endstand stellte Timo Waslikowski her. Am Elfmeterpunkt tanzte er mehrere Abwehrspieler aus und vollendete mit einem harten, platzierten Schuss. Der SVG hatte noch einige Chancen zu erhöhen, scheiterte aber am guten Gästetorhüter Jannik Kubitza oder verfehlte das Gehäuse nur denkbar knapp (Simon Gmeiner, Alexander Müller).
Trainer David Halsinger: „Die Gäste spielten besser als ihr Tabellenplatz vermuten ließ lange mit, scheiterten aber nicht zuletzt an der insgesamt zu ungefährlichen Offensive. Wir fanden in der ersten Halbzeit überhaupt nicht ins Spiel, steigerten uns dann aber in der zweiten Halbzeit. Letztendlich war der Sieg auch in der Höhe verdient.“.
Trainer Ralf ‚Maxe‘ Schindler: „Erneut haben wir im Spielaufbau die erforderliche Passgenauigkeit, insbesondere in der ersten Halbzeit, vermissen lassen. Da wir dann auch noch zu statisch und zu wenig über die Flügel gespielt haben, war die erste Halbzeit zäh. Unsere Umstellungen in der zweiten Halbzeit haben dann gefruchtet. Auch die Einstellung war dann deutlich besser. Letztendlich war der Sieg verdient.“