SVG - Herren: Trotz Tabellenführung noch Luft nach oben
- Zuletzt aktualisiert: Samstag, 23. Dezember 2017 13:26
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16 Spiele, 13 Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen, Platz 1 in der Kreisliga B Staffel III. Das sind die Zahlen rund um das sportliche Geschehen des SV Gengenbachs aus der Vorrunde der Saison 17/18.
Nachdem der Verein im Sommer eine große Rückholaktion von Eigengewächsen in die Wege leitete und zahlreiche Spieler in die Heimat ins Kinzigtalstadion zurücklotsen konnte, war der eigene Anspruch von Beginn an hoch. Die erste Halbserie hatte in Summe viel zu bieten. Ein Ausscheiden aus dem Bezirkspokal am grünen Tisch, Wiederholungsspiele und zahlreiche Spielausfälle. Ein kleiner Rückblick:
Große Euphorie herrschte beim SVG, als bekannt wurde, dass einige „Gengenbacher-Jungs“ sich zur Saison 17/18 wieder „ihrem“ Verein anschließen würden. David Halsinger kam als Spielertrainer hinzu und war zuvor u.a. für den Kehler FV und den SV Oberachern aktiv. Timo Waslikowski, ehemaliger Juniorennationalspieler und Spieler bei den Amateuren des SC Freiburg, schloss sich ebenso wie die Eigengewächse Philipp Halsinger und Pierre Maurer (beide zuletzt FV Rammersweier), Simon Gmeiner und David Wussler (beide zuletzt beim VfR Elgersweier) dem SV Gengenbach wieder an. Hinzu kam noch der in Gengenbach geborene, junge Joro Kalafatis (vom Zeller FV), der mittlerweile wieder in Gengenbach wohnt und sich als gute Verstärkung entpuppte. Die ohnehin gute Mannschaft des SVG wurde so nochmals qualitativ und quantitativ verstärkt. Schnell einigte man sich darauf, dass es das erklärte Ziel sein muss, mit dieser Mannschaft den Aufstieg in die Kreisliga A zu schaffen. Von Anfang an bekamen die Mannen von Halsinger/Schindler jedoch zu spüren, dass jede Mannschaft gegen den SVG bereit war über die Schmerzgrenze hinaus zu gehen, zu kämpfen und zu versuchte dem Favoriten ein Bein zu stellen. In einigen Spielen schafften es die Gengenbacher zudem nicht, ihre spielerische Qualität auf den Platz zu bringen. Und dennoch konnte man sich in jenen Spielen zumindest meist auf die individuelle Qualität verlassen, die in der Mannschaft steckt.
Nach einer intensiven Vorbereitung ging man mit voller Vorfreude in die Pokalsaison. In diesem Modus waren die Ziele hoch gesteckt. Schnell kehrte jedoch Ernüchterung ein, als man aufgrund eines Wechselfehlers bereits in der Qualifikationsrunde ausschied. So hieß es volle Konzentration auf die Runde in der Liga. Von Beginn an konnten Erfolge eingefahren werden. Vor allem das Derby gegen den SV Berghaupten, das 4-0 gewonnen werden konnte, war ein Highlight. Vor einer stattlichen Kulisse im Kinzigtalstadion zeigten die Gengenbacher eine gute Leistung. Eine erste Ernüchterung dann am 8. Spieltag, als der SVG nur zu einem Unentschieden auf dem kleinen Platz der DJK Welschensteinach kam. Schnell konnte jedoch in die Erfolgsspur zurückgefunden werden. Am 10. Spieltag gewannen die Gengenbacher das Spitzenspiel zu Hause gegen den SV Schapbach mit 3-1. Weiteren Derbysiegen gegen Biberach, Schwaibach und Reichenbach folgte am 14. Spieltag die erste wie ebenso unnötige 3-4 Niederlage beim FC Ohlsbach, als man eine 3-1 Führung noch aus der Hand gab. Im ersten Wiederholungsspiel, das der SVG spielen musste, da ein Gengenbacher-Spieler seitens des Verbandes zu Rundenbeginn fälschlicherweise für spielberechtigt erklärt wurde, zeigte man jedoch eine gute Reaktion. So wurde aus einem 2-1 Sieg ein 5-0 Erfolg über den SV Dörlinbach. Im zweiten Nachholspiel kam es dann aber zur zweiten Saisonniederlage. Beim 1-2 in Fischerbach gelang wenig und man ließ sich kämpferisch den sog. „Schneid abkaufen“. Was dann noch vor der Winterpause kamen waren Spielabsagen gegen den FC Fischerbach, TuS Kinzigtal und den FC Wolfach. Schade, denn nach den hohen Siegen gegen Oberhamersbach II (6-0) und Dörlinbach (5-0) schien der SVG Tross kurz vor der Winterpause nochmals gut in Schwung zu kommen.
Weiter geht es für den SVG am 22.1.2018. Mit einer intensiven Vorbereitung will man den Grundstein für eine erfolgreiche Rückrunde legen. Dass das erklärte Ziel kein Selbstläufer wird, zeigen die konstanten Leistungen und Ergebnisse der direkten Konkurrenz aus Wolfach (39 Punkte) und Schapbach (40 Punkte).
David Halsinger: „Aktuell sind wir Tabellenführer. Nach einer in Summe ordentlichen Vorrunde stehen wir auch verdient auf Platz 1. In vielen Bereichen müssen wir uns aber noch steigern und v.a. die individuellen Fehler minimieren. Unsere Leistung war nicht konstant genug. Wir müssen in jedem Spiel Vollgas geben, egal gegen welchen Gegner. Trotzdem war auch schon viel Gutes dabei. Man muss sehen, dass die Mannschaft sich auch in einem Umbruch befand. Das braucht Zeit, bis sich das Gefüge und alles drum herum finden. Wir sind da aber auf einem guten Weg. Mir persönlich macht es viel Spaß mit der Mannschaft zu arbeiten und ich freue mich Teil dieses Projektes zu sein. Wir haben große Ziele. Um diese zu erreichen müssen wir aber Schritt für Schritt denken. So werden wir es schaffen sportliche Erfolge einzufahren und im Verein Strukturen zu schaffen, die den SVG wieder zu dem machen, was er in der Vergangenheit war. Ich glaube unser Hannes wäre stolz auf uns.“