Trotz mäßiger Leistung gewinnt der SVG am Schluss verdient mit 3:1

Im Spitzenspiel der Kreisliga A, Staffel Süd trafen mit dem SVG und dem SC Kuhbach-Reichenbach der Tabellendritte und der Tabellenfünfte aufeinander. Beide Teams waren bis dahin ungeschlagen und wollten dies auch weiter bleiben.

Beim SVG fehlten von der Stammabwehr urlaubsbedingt David Wussler und David Halsinger, der aufgrund einer Handverletzung zunächst geschont wurde. Diese Umstellung merkte man der Heimmannschaft schon an, die nicht wie gewohnt ins Spiel kam. Gleich nach zwei Minuten die erste Chance für die Gäste, als David Halsinger den Ball zu kurz zurückspielte, der Gästestürmer diese Möglichkeit aber nicht nutzte. Der erste erwähnenswerte Angriff der Gastgeber war in der 8.Minute zu verzeichnen. Nach einer gelungenen Direktkombination über Leopold Mock, Marco Lang und Tobias Wörner verzog Timo Vollmer von halblinks nur knapp. Eine weitere gute Konterchance vergaben die Gäste in der 12. Min., doch der agile Rasim Kastrati schoss weit übers Tor. Allerdings ging dieser Aktion ein klares Foulspiel an Abwehrchef Müller voraus. In der Folgezeit kam der SVG etwas besser ins Spiel und hatte auch Chancen. Zuerst setzte ‚Joro‘ Kalafatis seinen Schuss aus 16 Metern drüber, danach traf Tobias Wörner nach schöner Kombination aus 16 Metern nur den Pfosten, ehe erneut ‚Joro‘ Kalafatis mit seinem 20m Schuss an Torhüter Timo Volk scheiterte. Dem SVG unterliefen aber immer wieder ungewohnte Abspielfehler, die zu gefährlichen Kontermöglichkeiten über die schnellen Angriffsspitzen der Schuttertäler führten. In der 32. zog erneut ‚Joro‘ Kalafatis aus 20 Metern ab, Torhüter Volk lies den harten Schuss nach vorne abprallen, Youngster Leopold Mock reagierte am schnellsten und schoss zum 1:0 ein. Die Führung gab dem SVG aber nicht mehr Sicherheit, immer wieder wurde der Spielaufbau durch Abspielfehler unterbrochen. Ein über die linke Seite der Gäste schnell ausgeführter Konter brachte dann den Ausgleich (41.). Der schnelle Rasim Kastrati war über links seinem Gegenspieler enteilt, seine scharfe, flache Hereingabe fand am langen Eck Matthias Bläsi, der zum Ausgleich verwandelte. Mit einem gerechten 1:1 Halbzeitstand wurden die Seiten gewechselt.

Der SVG kam in der zweiten Halbzeit etwas besser ins Spiel. Die Abspielfehler wurden etwas reduziert und man hatte mehr Spielanteile. Zwingende Torchancen waren zunächst aber Mangelware. Die Gäste blieben ihrerseits konterstark. In der 57. Min. erzielten sie sogar den vermeintlichen Führungstreffer, allerdings gab Schiedsrichter Domenique Zippenpfennig den Treffer wegen einer Abseitsstellung zu Recht nicht. Der SVG spielte weiter nach vorne und presste früh. Pech hatte in der 68. Min. Leopold Mock, der nach einem Eckball mit seinem Kopfballaufsetzer an der Oberkante der Querlatte scheiterte. In der 72. Minute fiel dann das erlösende 2:1 für den SVG. David Halsinger zirkelte einen Freistoß gekonnt an der Mauer vorbei und ließ Torhüter Volk keine Chance. Danach spielte nur noch der SVG. Die zuvor für Tobias Wörner und Timo Vollmer eingewechselten Urlauber Achim Späth und Mario Schilli setzten den Gästen zusätzlich zu. Außerdem wurde Abwehrspieler Philipp Halsinger eingewechselt (80.), der der Abwehr sofort Sicherheit gab. Chancen im Minutentakt waren die Folge. So scheiterte Mario Schilli nach zwei mustergültigen Kombinationen zweimal nur knapp (82. + 83.) und Leopold Mock schoss, von rechts außen kommend, nur ein Meter übers Tor (86.Min). Nach einem Pass in die Schnittstelle vom ebenfalls zurückgekehrten Urlauber Vassilios Miaris war Pierre Maurer auf links durchgebrochen. Seine scharfe, flache Flanke drosch ein Gästeabwehrspieler grätschend ins eigene Tor (89.). Allerdings standen zwei SVG Spieler am langen Eck einschussbereit.

So endete ein durchwachsenes Spiel der Hausherren mit einem letztendlich verdienten 3:1 Sieg. Die guten Gäste waren aber insbesondere in der 1.Halbzeit über ihre schnellen Stürmer brandgefährlich und zeigten, warum sie bisher ungeschlagen waren. Mit diesem Sieg konnte sich der SVG auf den zweiten Tabellenplatz verbessern.

Stimmen zum Spiel:

David Halsinger: „Wir haben heute sehr schwer ins Spiel gefunden. Wir haben einerseits im Aufbauspiel zu viele Fehler gemacht, andererseits haben wir lange gebraucht und die Umstellung in der Abwehr zu verarbeiten. Am Ende haben wir mit einer eher mäßigen Leistung einen bisher ungeschlagenen Gegner besiegt, am Schluss auch verdient“.

Stefan Kalischnigg: „Wir haben heute, vor allem in der 1.Halbzeit, unkonzentriert gespielt und ungewohnte Fehler im Spielaufbau gemacht. Das hat dem Gegner in die Karten gespielt und ihm mit den schnellen Spitzen zu gefährlichen Kontern eingeladen. In der 2. Halbzeit konnten wir etwas zulegen, ohne voll zu überzeugen. Das sind Spiele, die man auch mal gewinnen muss.“

Aufstellung:

Nicolas Schwendemann, Alexander Müller, Simon Gmeiner, Pierre Maurer, David Halsinger, Leopold Mock, Timo Vollmer (70. Mario Schill), Oliver Fix (81. Philipp Halsinger), Tobias Wörner (60. Tobias Wörner), Georgios Kalafatis (88. Vassilios Miaris), Marco Lang