SVG scheitert bei 0:2 Niederlage an seiner schlechten Chancenverwertung
- Zuletzt aktualisiert: Dienstag, 19. November 2019 13:30
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Nach dem Sieg in Nussbach gab der absolute Topfavorit auf die Meisterschaft, der SV Linx 2, seine Visitenkarte im Kinzigtalstadion ab. Trotz der nasskalten Witterung und der damit einhergehenden feuchten Platzverhältnisse entwickelte sich ein technisch gutes Spiel mit ansprechendem Tempo. Der SVG bot den selbstbewusst auftretenden Gästen Paroli, verpasste es aber seine Chancen zu nutzen, während die Gäste hier ihre ganze Klasse zeigten. Aufgrund dieser Effektivität geht der Sieg letztendlich auch in Ordnung.
Beide Mannschaften begannen die Partie offensiv, so dass gleich von Anfang an ein hohes Tempo im Spiel war. Dem SVG gelang es, das Kombinationsspiel der Gäste schon frühzeitig zu stören und nutzte seinerseits Abspielfehler der Gäste zu eigenen Angriffen. So konnte in den Anfangsminuten die Linxer Abwehr einmal gegen ‚Joro‘ Kalafatis und das andere gegen Dominik Schwarz den Torabschluss verhindern. In der 14. Min. erfolgte dann die kalte Dusche für den SVG. Ein lang geschlagenen Freistoß wurde in Strafraumnähe auf Lucas Raabe verlängert, der reaktionsschnell seinem Gegenspieler entwichen war. Auf halblinks und mehr nach außen laufend umspielte er den herauseilenden Torhüter Nicolas Schwendemann. Als alle dachten, dass der Ball eher ins Aus gehen würde, kam der pfeilschnelle Raabe kurz vor der Grundlinie noch an den Ball und schoss diesen aus einem sehr spitzen Winkel zur 1:0 Führung noch ins lange Eck. Ein Tor, das man in dieser Qualität eher selten sieht. Der SVG zeigte sich keineswegs geschockt und hielt sich weiter an der eingeschlagenen Taktik. In der 20. Min. hatte der SVG seine erste Großchance. Dominik Schwarz wurde an der Strafraumgrenze hervorragend freigespielt, ließ noch einen Gegner ins Leere laufen und zog aus 14 m ab. Sein Aufsetzer war aber zu zentral, so dass der Gästetorhüter den scharf geschossen Ball abwehren konnte. In der 30. Min. versagte der ansonst gut leitende Schiedsrichter Benjamin Neumaier dem SVG einen klaren Elfmeter, als Dominik Schwarz an der rechten Strafraumgrenze, fast an der Grundlinie von den Beinen geholt wurde. Bis zur Halbzeit rieben sich beide Mannschaften in vielen Zweikämpfen im Mittelfeld auf. Auf beiden Seiten waren ein paar Halbchancen zu verzeichnen, richtig gefährlich wurde es jedoch nicht. Auch die Standardsituationen konnten beide Mannschaften nicht wirklich nutzen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte sich der SVG viel vorgenommen und drückte aufs Tempo. Die nächste Großchance seitens des SVG hatte David Halsinger. Nach einem weit auf das rechte Toreck gezogenen Flankenball nahm er den Ball direkt. Sein Volleyschuss schrammte nur um Zentimeter am rechten Tordreieck vorbei, Torhüter Soylu hätte hier keine Chance gehabt (51.). In der nächsten Szene zeigte sich erneut die Kaltschnäuzigkeit der Gäste. Die SVG Abwehr rückte bei einem Angriff der Gäste zu schnell heraus, der Ball wurde clever in die Schnittstelle durchgesteckt. Gleich zwei Angreifer liefen alleine auf Nicolas Schwendemann zu. Lucas Raabe wurde perfekt eingesetzt um schob zur 2:0 Führung ein. Der SVG gab in der Folge nicht auf und hielt trotz Rückstand dagegen. Die Gäste zeigten phasenweise schon ihre technische Klasse, trotzdem hatte der SVG noch weitere Chancen. In der 72. Min. setzte Simon Gemeiner mit einem weiten Pass auf rechts Achim Späth in Szene, der seinem Gegenspieler enteilte und allein auf den Tormann zulief. Dieser verkürzte den Winkel clever und konnte den Schuss gerade noch abwehren. In der 81.Min. eine Kopie dieser Szene. Erneut wurde Achim Späth auf rechts freigespielt und erneut war er seinem Gegenspieler enteilt. Aber auch diesmal kam der Gästetorhüter zum richtigen Zeitpunkt heraus und konnte den Schuss von der Strafraumgrenze entschärfen. Die restlichen Minuten spielten die Gäste clever herunter. Der Unterschied an diesem Tag war der Torjäger der Kreisliga A, Nord, Achim Raabe, der die wenigen Chancen der Gäste perfekt verwertete, während der SVG seine Chancen nicht nutzten konnte.
Stimmen zum Spiel:
Trainer David Halsinger: Wir haben heute gegen einen sicherlich guten Gegner mitgehalten und auch unsere Chancen gehabt. Der Unterschied heute lag in der individuellen Klasse des Gegners, die vor allem in der hohe Effektivität vor dem Tor zum Tragen kam.“
Trainer Stefan Kalischnigg: „Gegen einen guten Gegner, der sicherlich zu Recht so weit oben steht, muss man einfach die wenigen, sich bietenden Chancen nutzen. Das haben wir heute einfach nicht geschafft und deswegen unterm Strich auch nicht unverdient verloren“.
Aufstellung: Nicolas Schwendemann, Philipp Halsinger, David Halsinger, Dominik Schwarz, David Braun (46. David Wussler), Toni Günter, Simon Gmeiner (78. Leopold Mock), Joro Kalafatis, Vassilios Miaris (55. Patrick Schultheiß), Kaan Arslan (55. Pierre Maurer), Achim Späth