SVG verliert unverdient 4:2 in Zell-Weierbach
- Zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 04. Dezember 2019 10:41
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Gut gespielt, mit der an diesem Tage besseren Spielanlage, mehr Spielanteile, deutlich mehr Chancen, aber am Schluss mit 4:2 verloren. Das Fußball unterm Strich ein reiner Ergebnissport ist, das musste der SVG am Sonntag bei der 4:2 Niederlage in Zell-Weierbach bitter zur Kenntnis nehmen.
Beide Mannschaften gingen mit Respekt voreinander ins Spiel, dies konnte man in den ersten 10 Minuten des Spiels bereits sehen. Beide versuchten den Gegner durch hohes Anlaufen früh zu Fehlern zu zwingen. Als erstes konnte sich der SVG davon befreien und erkämpfte sich mehr Spielanteile, ohne zunächst aber den entsprechenden Zug nach vorne zu entwickeln. Die erste Chance des Spiels verzeichnete Kaan Arslan, der in der 20. Min. nach innen zog, sein Schuss aber den gut aufgelegten Torhüter Lars Wernke vor keine allzu großen Probleme stellte. Die erste Großchance des SVG verzeichnete Patrick Schultheiß in der 27. Min. Der SVG hatte sich zuvor im Mittelfeld den Ball erkämpft. Patrick Schultheiß wurde dann mit einem Pass in die Schnittstelle eingesetzt und lief alleine auf den Tormann zu, doch sein ‚Schuss‘ von der Strafraumgrenze war zu harmlos, so dass der Torhüter keine Mühe hatte, den Ball abzuwehren. In der 30. Min. viel der an diesem Tage wenig überzeugende Schiedsrichter Martin Hiller auf eine Schauspieleinlage von Michael Hof herein, der sich im Zweikampf schreiend zu Boden fallen ließ. Bei dem anschließenden Freistoß von halbrechts war die SVG-Abwehr nicht im Bild und Torjäger Andreas Falk köpfte aus 11m sehenswert ins rechte Tordreieck zur 1:0 Führung der Gastgeber. Der SVG ließ sich nicht beirren und spielte weiter nach vorne. In der 36. Min. wurde die Abwehr der Gastgeber über rechts komplett ausgespielt, Achim Späth passte den Ball von der Grundlinie zurück auf Kaan Arslan, der aber am Elfmeterpunkt den Ball freistehend nicht richtig traf. Die ‚Strafe‘ folgte sogleich auf den Fuß und zwar erneut durch einen Standard. Diesmal passte die SVG Abwehr bei einem Eckball nicht auf, Yahya Jabbie stand drei Meter vor dem Tor mutterseelenallein und musste nur noch einnicken (38.). In der 44. Min. hatte der SVG seine nächste Großchance. Nach einem Foulspiel zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Den fälligen Strafstoß vergab der an für sich sichere Schütze David Halsinger, der an dem lang wartenden Lars Wernke scheiterte. Auch hier folgte die ‚Strafe‘ unmittelabr. Bei der ersten Torchance der Gastgeber aus dem Spiel heraus war die SVG Abwehr noch im Schockzustand und Torjäger Andreas Falk nahm dankend an. Nach einem Pass in die Schnittstelle lief er alleine aufs Tor, umspielte noch Nicolas Schwendemann und schob zum 3:0 ein. Das Spiel war damit quasi auf den Kopf gestellt.
In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild nicht. Die Gastgeber konzentrierten sich auf die Defensive und aufs Kontern, der SVG machte das Spiel und hatte auch Chancen. So vergaben nacheinander Achim Späth (47 Min. Schuss), Simon Gmeiner (52 Min. Kopfball), Timo Vollmer (56 Min. Kopfball) und Tony Günther (62 Min.), der den Ball nicht richtig, jeweils in aussichtsreichen Positionen. Die Gastgeber hatten ihre erste Chance in der 69. Min. erneut durch Andreas Falk, der am Elfmeterpunkt freistehend den Ball weit übers Tor schoss. Man hatte das Gefühl, dass für den SVG an diesem Tage das Tor der Gastgeber ‚vernagelt‘ sei, bis dann Achim Späth eher aus einer Zufallsaktion heraus das 3:1 erzielte. Eine lang gezogene Flanke wurde leicht abgefälscht und fiel unhaltbar ins lange Eck (77 Min.). Der SVG schöpfte wieder Hoffnung, die jedoch postwendend wieder getrübt wurde. Ein viel zu kurzer Rückpass des ansonst sicheren Abwehrspielers David Wussler erlief sich der eingewechselte Jona Fritsch und schoss zum 4:1 ein. Als in der 80. Min. der schon früh verwarnte Lukas Hoffmann nach mehrfachen Foulspielen die gelb-rote Karte sah, spielte nur noch der SVG. Aber beste Chancen wurden vergeben. Zwei Kopfbälle von Timo Vollmer (83.Min.) und David Halsinger (84.Min) wurden knapp übers Tor gesetzt, ehe David Halsinger in der 86. Min. eine Flanke von links volley aus 5 Metern verwandelte. Auch danach hatte der SVG gegen die nur noch verteidigenden Gastgeber noch weitere Chancen zu Toren zu kommen. So scheiterte u.a. David Halsinger erneut mit einem Kopfball an Lars Wernke. Unterm Strich verlor der SVG ein Spiel, das man so nicht verlieren darf. Letztendlich scheiterte der SVG einerseits an der erforderlichen Effektivität, andererseits aber auch an Nachlässigkeiten in der Abwehr, insbesondere bei Standardsituationen.
Stimmen zum Spiel:
Trainer David Halsinger: „Fußball ist eigentlich so einfach. Vorne musst Du Tore schießen und hinter eines weniger reinlassen, kurzum Ergebnissport. Da mussten wir heute bitter erfahren. Jetzt heiß es nach vorne schauen und dies besser machen“.
Trainer Stefan Kalischnigg: „Es ist nicht immer einfach, draußen zu stehen und letztendlich untätig zuschauen zu müssen. Das sogenannte Spielglück war heute mit Sicherheit nicht auf unserer Seite, aber Siege muss man sich durch harte Arbeit unter der Woche auch erarbeiten“.
Aufstellung: Nicolas Schwendemann, Philipp Halsinger, David Halsinger, Dominik Schwarz, David Wussler, Simon Gmeiner, Tony Günther, Vassilios Miaris, Patrick Schultheiß (46. Timo Vollmer), Kaan Arslan (57. Pierre Maurer), Achim Späth