SVG kann mit 1:1 gegen Tiergarten-Haslach gut leben
- Zuletzt aktualisiert: Montag, 09. März 2020 12:59
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Am Sonntag gastierte mit der DJK Tiergarten-Haslach der starke Tabellenfünfte im Kinzigtalstadion. Der SVG hat somit seine ersten 4 Rückrundenspiele ausschließlich gegen Mannschaften aus der Tabellenregion Platz ein bis fünf bestritten. Am Sonntag musste der SVG auf zahlreiche Stammkräfte verzichten, die aber in den nächsten zwei Wochen wieder in den Kader zurückkehren werden.
Beide Mannschaften begannen mit entsprechendem Respekt und Zurückhaltung, die meisten Szenen spielten sich im Mittelfeld ab. Spätestens wenn die Mannschaften versuchten, nach vorne in die Spitze zu spielen, waren beide Abwehrreihen hellwach und ließen aus dem Spiel heraus zunächst nichts zu. Die erste Halbchance des Spiels hatte Tiergarten-Haslach, doch der halbhohe Schuss stellte den sicheren Torhüter Tobias Bohnert vor keine Problem. Der SVG hatte seinerseits zwei Torschüsse zu verzeichnen, die aber ebenfalls deutlich zu harmlos waren und das Tor verfehlten. In der 25.Minute dann das zu diesem Zeitpunkt überraschende 1:0 für die Gäste. Ein perfekt von halbrechts durch die Schnittstelle nach außen geschlagener Steilpass erlief ein Gästespieler, sein sehenswerter Rückpass fand in der Mitte 12 Meter vor dem Tor Stefan Hass. Dieser ließ Torhüter Tobias Bohnert mit seiner flachen Direktabnahme ins linke, untere Toreck keine Chance. Der SVG zeigte sich jedoch keineswegs geschockt und versuchte seinerseits nach vorne zu spielen. In der 36.Minute erhielt der SVG 20m vor dem Tor nach einem klaren Foulspiel einen Freistoß. Dominik Schwarz, der nach seiner gelb-roten Karte gegen Rammersweier wieder mit von der Partie war, zirkelte den Freistoß gekonnt über die Mauer. Gegen diesen perfekt getretene Freistoß, der halbhoch im rechten landete, hatte Gästetorhüter Manuel Koch keine Abwehrchance. Übrigens eine Parallele zum Hinspiel, denn auch dort traf Dominik Schwarz per Freistoß. Die restlichen Minuten bis zur Halbzeit verliefen ohne weitere Höhepunkte.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete. Zwei kampf- und laufstarke Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld und Torchancen blieben weiterhin Mangelware. Nach 54 Minuten musste der SVG Kapitän Georgios Kalafatis auswechseln, da er einerseits gelb-rot gefährdet, andererseits aber auch leicht angeschlagen war. In der 62. Minute gelang Kaan Arslan ein sehenswerter Alleingang. Nachdem er zwei Gegenspieler umspielen konnte, zog er mit links von der Strafraumgrenze ab, sein Schuss war aber zu zentral. Der Gästetorhüter hatte keine Mühe den Ball zu halten. Die Gäste hatten in der Folge mehr Spielanteile, allerdings waren sie zehn Meter vor dem Strafraum mit ihrem Latein am Ende. Der SVG konzentrierte sich mehr auf die Defensive, da er angesichts der Personalsituation gut mit dem Unentschieden leben konnte. Die Gäste fanden keine Mittel, die Abwehr der Gastgeber in Bedrängnis zu bringen. Erwähnenswert sind zwei Weitschüsse, die aber beide deutlich über das SVG Gehäuse strichen. So blieb es am Ende in einem an Höhepunkten armen Spiel beim letztendlich leistungsgerechten Unentschieden. Nach dem Spiel gab es noch leicht Tumulte auf dem Platz, in deren Folge der Schiedsrichter eine Aussage eines Gengenbacher Spielers falsch verstand und diesem aus diesem Irrtum heraus die rote Karte zeigte.
Stimmen zum Spiel:
Trainer David Halsinger: „Nach dem Unentschieden in Fautenbach haben wir heute erneut gegen eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel defensiv eine gute Leistung gezeigt. Mit dem Unentschieden sind wir zufrieden. Nach vorne hat uns heute aber auch die Durchschlagskraft gefehlt.“
Trainer Stefan Kalischnigg: „Die Punkteteilung geht unterm Strich in Ordnung. Die Gäste hatten insbesondere zum Schluss mehr Spielanteile, konnten diese aber nicht wirklich in Torchancen umsetzten. Wir haben heute aus unseren Möglichkeiten das Beste gemacht“
Aufstellung: Tobias Bohnert, David Braun, David Halsinger, Pierre Maurer, Vassilios Miaris, Joro Kalafatis (54. Okan Karatas), Dominik Schwarz, Lucas Stiglmeier (72. Nikolas Schilli), Kaan Arslan, Achim Späth, Timo Vollmer (71. Tobias Wörner)